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Abschirmung von hochfrequenten Immissionen (HF-Immission)

Der Begriff „Abschirmung“ vermittelt den Eindruck, dass nach Anbringen eines Abschirmmaterials nichts mehr hindurchkommt, sprich die HF-Immission vollständig abgehalten wird.

Dies ist für die Abschirmung von HF-Immissionen jedoch nicht der Fall. Korrekt bezeichnet wird von einer Hochfrequenzdämpfung bzw. Schirmdämpfung gesprochen. Diese gibt an, wie effektiv eine Abschirmung die HF-Immissionen verringert bzw. dämpften kann. Die Effizienz einer Schirmdämpfungsleistung ist zudem frequenzabhängig, es existiert somit nicht die „eine“ Schirmdämpfungs- leistung für Hochfrequente Immissionen. Je nach Frequenz eines Mobilfunkdienstes und Größe der HF-Immission sind unterschiedliche Maßnahmen erforderlich.

Je größer die Schirmdämpfungsleistung eines Abschirmmaterials ist, umso weniger HF-Immissionen können die Abschirmung durchdringen. Auf dem Markt werden unterschiedliche Abschirmmaterialien angeboten, die große Unterschiede in der Schirmdämpfungs- leistung aufweisen können. Hierbei wird zunächst unterschieden, ob eine Abschirmung von außen (Gebäudehülle) oder in Innenräumen erfolgen soll. Für Innenräume kann entschieden werden, ob die Abschirmung fest eingebaut (Gewebe/Abschirmfarbe usw.) oder mobil (Abschirmstoffe als Gardine oder Baldachin) erfolgen soll.

Für die erfolgreiche Abschirmung einer hochfrequenten Immission ist es daher wichtig zu wissen, um welchen Funkdienst es sich handelt, der in seiner HF-Immission reduziert bzw. gedämpft werden soll. Durch eine frequenzselektive Spektrumanalyse können diese für eine Abschirmung wichtigen Informationen im Detail ermittelt werden.